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Zine #4 - 78 - Freak Und Alltag (2/2) (.de)

on Sun 18 May 2008 by Manix author listemail the content item print the content item create pdf file of the content item

in ZINE powered by BitFellas > ZINE #04

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Freak Und Alltag (2/2)
by Manix


Nach einiger Zeit hoere ich etwas wie 'wo verdammt noch mal ist denn das Klopapier hingekommen'. Ich schaue auf, die Liedtexte werden doch immer Sinnloser und unverstaendlicher, denke ich bei mir und schreibe weiter. Nun versuche ich die erarbeitete Routine in die Praxis umzusetzen. Nach relativ kurzer Zeit ( etwa 9 Stunden spaeter ) laeuft das Ding. Oh, schon 5 Uhr morgens. Ich denke so bei mir, dass ich noch ein paar Minuten schlafen sollte, langsam naehere ich mich dem Punkt an dem man ( oder Frau !? ) einschlaeft. Da klingelt der Wecker zum aufstehen. Ich greife das Teil und werfe es aus dem Fenster. Ungluecklicher Weise genau so, das es meinem draussen seinen Rausch auspennenden Alten den Joint aus der Hand haut. Nun begebe ich mich hinunter und schlabbere mein Fruehstueck in mich hinein. Mutter war heute morgen schon sehr fleissig und hat alle Muelltonnen in der Umgebung durchgewuehlt. Ja, wer sich luxorioese Technologie im Haus haelt ( Telefon ), muss eben an anderen Stellen sparen. Nun nachdem ich den Fischkopf abgenagt und meine Dose Chappi ausgeleckt habe, mache ich mich auf den Weg zur Schule. Ich freue mich schon aufs Mittagessen. Toll dass mein Alter die Katze noch erwischt hat. Das Auto hat jetzt zwar ein paar Schrammen von der halsbrecherischen Jagt durch die Felder, aber dafuer gibt es heute ja schliesslich wieder einmal Verkehrsopferkatze. Die Schule schien an mir wie im Flug vorbeizuziehen. Als mich der Lehrer dann endlich aufweckt, hat mich bereits der Bus verpasst. Dann aber endlich daheim angekommen empfaengt mich meine Mutter mit Vorwuerfen und Drohungen.. Ich erklaere ihr meine Verspaetung mit einer imaginaeren Achse, um die ich mit Konzentrischen Kreisen staendig rotieren wuerde. Endlich in meinem Zimmer angekommen bemerke ich, dass meine Schwester mal wieder am Joystick war, ohne ihn danach zu reinigen ( Igitt ). Fluchtartig verlasse ich das Zimmer um den Rest des Tages mit einem Freund zu telefonieren, der in der Naehe wohnt ( wenn ich doch nur wuesste, was Guten Tag auf Kisuaheli heisst......)

- ENDE -


This article originally appeared in the Amiga diskmagazine "Zine #4" by Brainstorm 1990.

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