The Third & The Seventh
Quelle: Pouet.net
Erneut begeben wir uns in die Tiefen eines Videoportals, treten ein in eine Welt, die so faszinierend, so fantasievoll, so spektakulär erscheint, dass man gar nicht glauben mag ein rein am Computer entstandenes Werk zu betrachten. Sprachlos macht The Third & The Seventh, dieser 12minütige Trip mit seinen vielfältigen Kameraeinstellungen und dem Detailreichtum der Szenen. Den Film von CG-Künstler Alex Roman muss man nicht verstehen. Er erzählt keine Geschichte. Vielmehr muss man sich der Bildgewalt fügen und jede einzelne Sekunde der mal realistischen, aber oftmals auch abstrakten Konzeptierung, aufsaugen. Architektur trifft auf Fotografie, Realismus auf Abstraktion . Mal befinden wir uns in einem Fotostudio, dann wieder durchforsten wir einen Wald und werden vom glaubwürdigen Windspiel der Blätter in den Bann gezogen. Majestätisch fährt die Kamera an futurististen Häuserfassaden entlang, zeigt, wie sich ein Jalousiemantel um ein Gebäude spannt. Zwischendurch spüren wir den Hauch der Demoszene. Morphende Kugeln tanzen in einem gläsernen Schacht, ein klinisch weißer Gang in der Machart der Assembly 2009 Invitation wird durchschritten.
The Third & The Seventh sprüht zu jeder Sekunde vor Ästhetik. Dieses Spiel aus Licht und Schatten, aus faszinierenden Bildern und überraschenden Sichtweisen, untermalt von atmosphärischen, niemals störenden Klängen, ist einzigartig in seiner Machart. Wir dürfen teilhaben an der Vision eines Künstlers. Eines Künstlers, der vielleicht schon bald zu den ganz Großen Berühmtheiten der CG-Filmemacher zählen wird.
Update (09.01.2010, 22 Uhr): Der Ansturm auf Alex Romans Webseite war wohl doch heftiger, als zunächst angenommen, und ist aktuell nicht erreichbar. Sollte die offizielle Seite offline sein, könnt ihr euch den Film auf Vimeo.com ansehen.