Die mittlerweile 12. Textmode Demo Competition ist zu Ende gegangen. Insgesamt wurden sieben Demos eingereicht, welche die Ascii-Zeichen in Bewegung versetzen. Die Top3 davon möchten wir etwas ausführlicher vorstellen. Die vollständigen Ergebnisse sowie die Downloads für die restlichen Beiträge sind auf der offiziellen Seite abrufbar.
1. Platz: TMDC 12 Compofiller / T.R.S.I.
Was versteht man gemeinhin unter einem Compofiller? Einen Schnellschuss? Eine Party-Prod mit 08/15 Effekten, unfertig, unvollständig, primitiv? Wenn dem so wäre, warum trägt dann diese Textmode-Demo von T.R.S.I. die Bezeichnung Compofiller im Titel? Ein Geheimnis, das wohl nur Hardy, Programmierer dieser fetzigen Buchstabensuppe lüften kann. Zu heftigen Industrial-Beats wirbeln hier die Zeichen sowohl in schönsten Oldskool-Formen umher, als auch in modernerem Stil. Tunnel, Plasma, rotierende 3D-Objekte, hier steckt einfach alles drin, was das Demo-Herz erfreut. Dass es im coolen Ascii-Look daher kommt, ist natürlich gewollt und macht es gleich nochmal so interessant.
2. Platz: First Light / Komojo
Newcomer Komojo packt seinen Ascii-Zauberstab aus und lässt die Magie der Textzeichen in einer nur 44 Kilobyte großen Intro wirken. Er zeigt uns die schmale Kantenwelt eines Line-Tunnels, rotiert, zoomt, kippt Texturen und taucht das Innere einer Sphäre in hübsche Farben. Wohlig schmiegt sich dabei die Musik ins Ohr und sprüht ihren melodischen Zauber über ein beeindruckendes Erstlingswerk. Wir sind gespannt, was Komojo demnächst noch alles bieten und ob er auch außerhalb der Ascii-Gefilde im Echtzeit-Kunstsektor aktiv werden wird. Wir hoffen es, denn dieses Debüt ist wirklich vielversprechend.
3. Platz: Atomic #2010 / Crimson Shine
Crimson Shine haben schon großartige Textmode-Demos gebastelt. Inzwischen ist die Freizeit jedoch knapp geworden, wie sie uns auch in ihrem neuesten Werk Atomic #2010 mitteilen. Nichtsdestotrotz haben sie es wieder geschafft und ein Werk für die TMDC12 zusammengestellt. Das reicht zwar nicht an die ehemaligen Meisterwerke heran, hat aber dennoch genug Flow um zu gefallen. Standardroutinen mit ein paar nicht ganz so glücklich gewählten Ascii-Texturen werden gezeigt, sind aber stimmig miteinander verknüpft und beweisen, dass die Jungs noch nichts verlernt haben. Schön wäre es jedoch, wenn sie im nächsten Jahr wieder einmal ein Mammutwerk aus dem Buchstabenboden stampfen könnten. Dann würde es vielleicht wieder für den Sieg beim einzigen Ascii-Demowettbewerb reichen, und nicht nur für Platz 3, wie in diesem Jahr.