Eighty, eine Demo für Mac OS X, landete bei der Compusphere 2010 ganz oben auf dem Treppchen. Für die Windows-Fraktion ging es erst auf Platz 2 los, nämlich mit einer Newcomer-Gruppe namens Whazzah, welche eine gleichnamige Demo an den Start brachte. Nach deren Betrachtung muss man sich die Frage stellen, ob die Jungs Landschaftsarchitekten sind? Fast könnte man das annehmen, wenn man sich ihr Erstlingswerk zur Brust nimmt. Ähnlich wie in Elevated dreht sich hier fast alles um eine hübsch in Szene gesetzte Gebirgskette, die um einen See ragt. Doch während im 4k-Meisterwerk rasante Kameraflüge und perfekt gesyncte Musik auf dem Programm stehen, herrscht hier schlicht und ergreifend gähnende Langeweile. Im Schneckentempo kriecht man hier über das hübsche Szenario, während uninspirierte Oldskool-Melodien aus den Lautsprechern tönen, die noch nicht einmal auf die Szenerie abgestimmt sind. Das ist Schade, denn optisch und technisch haben die Newcomer einiges auf dem Kasten. Bis dann wirklich einmal echte Demoeffekte auftauchen, sind schon ein paar Minuten ins (Gebirgs-) Land gezogen. Dann aber gibt's wirklich schöne Riesenwürfel auf dem Bildschirm zu sehen, welche das kurz zuvor erschienene Tentakelobjekt zum Ausgang geleiten. Hübsch ist also das, was Whazzah hier zu Stande gebracht haben. Nur haben sie noch gehörig Luft nach oben was Design und Inszenierung betrifft.
Auf dem dritten Platz landete die Gruppe Outbreck, die schon öfters durch gute Demokost aufgefallen sind. In Electrify trifft ein bisschen Synesthetics mit Man with no Alias auf viel Glow - fertig ist ein kurzes GoaTrance-Intermezzo, das gänzlich auf der Party enstanden ist. Outbreak haben schon Besseres abgeliefert, wissen aber mit dem spartanisch gestalteten, aber fetzigem Kurztrip durchaus zu gefallen. Einer dieser Quickies für Zwischendurch, die dank sattem Sound dann doch immer wieder mal herausgekramt werden.
Whazzah: Hübsche, aber langweilige Newcomer-Demo.