Das Kapitel rund um Stereoskopie in der Demoszene (siehe Bericht) wird fortgesetzt. In Bloom ist eine Demo, die man am besten mit einer guten, alten rot/blauen 3D-Brille ansehen sollte. Nur dann entfaltet sie nämlich ihren ganzen Charme. Nur dann wird die relativ triste Optik in feine 3D-Bahnen gelenkt, die uns zeigen, wie gut doch schon mit den alten Pappdeckeln auf der Nase die räumliche Tiefenwirkung funktionierte. Dass In Bloom dabei nicht in der höchsten Technikliga spielt, sondern relativ oldskool'ish daherkommt, interessiert nicht. Klopfende Beats, die uns an die guten, alten Dune/Orange-Werke erinnern, begleiten das farbarme Spektakel, bauen eine dichte Atmosphäre auf, zu der sich Ringe drehen, man wabernde Tunnel durchfliegt oder in ein starres Partikel-Objekt eintaucht. Obwohl In Bloom gar nicht so besonders aussieht, im Gesamtbild auch nicht spektakulär designt ist, versprüht es eine gewisse Faszination. Die ist nicht allein dem 3D-Effekt geschuldet, sondern dem gesamten Ablauf und der Inszenierung. Gebt dem Ding eine Chance!
Cooler 3D-Effekt mit "alter" Nasentechnik: In Bloom.