Litewerx sind Animationsspezialisten. Die Dänen haben Mitte bis Ende der 1990er Jahre zahlreiche demoeske Wild-Demos und Videos veröffentlicht, die zumeist als Sieger bei den Wettbewerben auf Demo-Partys hervorgingen. Nun haben sie über 10 Jahre geschwiegen, sich aus der Demoszene zurückgezogen. Beim kürzlich stattgefundenen Szene-Event TRSAC'11 gaben sie ihr Comeback mit Anaemia, einer mithilfe von WebGL und JavaScript entstandenen Demo. Die hat die Besucher der Veranstaltung so mitgerissen, dass Litewerx schon wieder den Demo-Wettbewerb gewonnen haben - nach einer solch langen Auszeit.
Anaemia läuft im Web-Browser. Allerdings nur in Google Chrome. Mit dem Internet Explorer oder Mozilla Firefox läuft das gute Teil (noch) nicht. Gezeigt werden bildschirmfüllende, detaillierte Szenen und Objekte, deren superflüssige Darstellung selbst auf mittelmäßigen Rechnern für Erstaunen sorgt. Im Zusammenspiel mit dem coolen Dubstep-Sound ergibt sich so ein, für die Demoszene typisches Erlebnis. Technisch hochklassig in Szene gesetzt, erzählt Anaemia keine Geschichte wie beispielsweise viele Demos von ASD. Es spult einfach nacheinander verschiedene Effekte ab, die man auf diese Weise noch nicht im Fenster zum Internetreich gesehen hat. Das gefällt und lässt hoffen, dass Litewex nicht erneut eine solch lange Pause einlegen, sondern ihre Künste weiter verfeinern und demnächst noch eine Schippe drauflegen.
Anaemia existiert in zwei Versionen. Einmal zum Online-Anschauen, sowie als Archiv zum Downloaden, um das gute Stück offline anzusehen.
Zeigt fantastische Effekte im Browser, allerdings bislang nur
in Google Chrome: Anaemia von Litewerx.