Die wackelige Handkamera kennen wir aus der Farbrausch-Demo Debris. Zersplitternde Böden und Wände ebenfalls, oder dass gar ganze Blöcke vom Himmel fallen. In Demos von Fairlight haben wir hingegen schon den Aufbau so manchen Raumes oder gar Hauses erlebt, etwa damals in Track One. An kultige Werke von ASD erinnern wir uns, wenn wir seltsame Wurzelstränge sehen, die sich an und durch Gemäuer bohren. Das über acht Minuten dauernde, kunstvolle Animationsspektakel Metachaos von Alessandro Bavari enthält solche Elemente, aber noch viel mehr. Hier sieht man zu Beginn ein paar stylisch inszenierte Flüge durch wabernde Tunnel, wird jedoch schon bald in enge Räume gepresst, aus denen unheimliche Figuren und Torso klettern. Chaos bricht aus. Alles wird zerstört, aufgeworfen, zersplittert und regnet in unzähligen Blöcken vom Himmel. Über allem schwebt eine dicke Wolke Unheimlichkeit. Denn das, was Alessandro Bavari hier ziegt, ist CGi-Kino in Perfektion. Es fasziniert, verstört aber zugleich mit seinen gruseligen, ganz in schwarz, braun und weiß gehaltenen Bildern, sowie der fast nur aus schrecklichen Geräuschen und Tönen bestehenden Soundkulisse.
Metachaos - unheimliches CGI-Kino mit Stilmitteln aus der Demoszene.