Auf der polnischen Demo-Party We Can 2012 waren die Demo-Götter von Elude mit einem neuen Werk vertreten. Bis heute, knapp eine Woche nach dem Ende der Veranstaltung, warten wir jedoch auf die Veröffentlichung ihrer Demo für Android. Eine echte Qual für uns, denn Demos von Elude sind eigentlich immer etwas besonderes. Die restlichen Releases liegen natürlich bereits auf den Servern von Scene.org bereit. Die Sieger des Intro- und Demo-Wettbewerbs stellen wir euch an dieser Stelle näher vor:
Wave AtraKKtor / DMA (4k Intro, 1st at We Can 2012)
Ja da schau her! 4k Intros können jetzt sogar Heavy Metal! Zu flotten Gitarrenriffs, die ein wenig an den Sound der Achtziger auf dem Amiga erinnern, geht's mit einer ebenso flotten Inszenierung durch etliche gut gemachte Szenen. Es gibt den obligatorischen Tunnelflug, einen Würfelteppich, leuchtende Bänder und eine Menge Rasanz. Vor allem der Flugh durch die Wolkenkratzerschlucht macht viel her. Nach der 4k-Version von Chaos Theory begeistern DMA also erneut und spazieren mit Wave Attractor zum Sieg der Intro-Competition.
Breath / Futuris (Demo, 1st at We Can 2012)
Kennt ihr noch die Blechbüchsen-Armee aus der Augsburger Puppenkiste? Das waren lustige Kameraden, die einen Berg hinaufmarschierten und ihn dann wieder hinunter kullerten. Wir sagen euch: Die Bewegungen der blechernen Kameraden waren schon damals um ein Vielfaches besser als die Animationen des Roboters in der neuesten Demo 'Breath' von Futuris. Dabei steckt auch in diesem fetten 3D-Werk der Polen wieder so viel 3D-Potential. Natürlich ist auch die neueste Demo von Futuris nur ein Vertreter der 3D-Flybye-Sparte. Gute Modelle und nette Schattenspiele lassen darüber jedoch hinwegsehen. Schwerwiegender ist da schon der Verzicht auf Farbe, denn alles in 'Breath' ist klinisch weiß. Eine aufwändigere Texturierung wäre hier sicherlich von Vorteil gewesen. Was man jedoch nicht verzeihen kann, sind die Bewegungen der Hauptfigur, des Roboters, der zu Beginn von Maschinen zusammengeschweißt wurde. Sobald sich dieser aus seinem Stuhl erhebt, wird es einfach lächerlich. An Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten ist dieses Gezappel. Und dafür sind Leute verantwortlich, die schon lange in der Szene aktiv sind und reich an Erfahrung sein sollten. Wäre da nicht der brachiale Dubstep-Sound von Traymuss (ja, der tut's jetzt auch), wir hätten längst die ESC-Taste betätigt.