323 - FRACT: Demos vs. Myst (.de)
Bobic, Fri 21 Jan 2011
FRACT: Demos vs. Myst
Richard E Flanagan kann man eines nicht vorwerfen: Einen Mangel an Vorstellungskraft. Der Game-Designer darf sich mit seinem abstrakten Projekt FRACT bereits den Titel "Winner Student Showcase" des Independent Game Festivals ans Revier heften. Wir sind uns sicher, dass dies nicht der einzige Award sein wird, den Richard mit seinem außergewöhnlichen Spiel einheimsen wird. Doch was ist dieses FRACT überhaupt?
Der Autor beschreibt sein Spiel als ein Puzzle-Game aus der Ich-Perspektive, das sich bezüglich der Optik von Rez inspiriert zeigt, vom Spieldesign her aber in Richtung Myst geht. Fans der Beta-Version fügen aufgrund der visuellen Reize sogar noch den Filmklassiker Tron als Inspirationsquelle mit an. Für uns sind hingegen die Parallelen zu den abstrakten Welten der Demoszene viel naheliegender. Zu ungewöhnlich ist die Optik, zu grellbunt und Retro, aber dennoch von sagenhafter künstlerischer Ausstrahlung. Es gibt Cubes, Tunnel und Spheres, zahlreiche Plattformen, Lichtstrahlen und seltsame Apparaturen. Wandelt man durch diese absurde Welt, die auf elektronischen Sounds und Melodien basiert, fühlt man sich wie in einer interaktiven Szenedemo. Erinnerungen an die Demos von Pandur kommen hoch (Diego on E, Noodlesoup) oder das ebenso bunte Glimmerbreaker von Traction. Fakt ist, dass in FRACT schnell die Neugier über die Skepsis vor dem Ungewöhnlichen siegt. Wie im Rausch gräbt man sich immer tiefer in das polygonale Chaos hinein. Wenn Richard E Flanagan hier nur ein visuelles Experiment starten wollte, dann können wir ihm definitiv dazu gratulieren. Ein Erfolg ist es jetzt schon.
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Bobic, Fri 21 Jan 2011
FRACT: Demos vs. Myst
Richard E Flanagan kann man eines nicht vorwerfen: Einen Mangel an Vorstellungskraft. Der Game-Designer darf sich mit seinem abstrakten Projekt FRACT bereits den Titel "Winner Student Showcase" des Independent Game Festivals ans Revier heften. Wir sind uns sicher, dass dies nicht der einzige Award sein wird, den Richard mit seinem außergewöhnlichen Spiel einheimsen wird. Doch was ist dieses FRACT überhaupt?
Der Autor beschreibt sein Spiel als ein Puzzle-Game aus der Ich-Perspektive, das sich bezüglich der Optik von Rez inspiriert zeigt, vom Spieldesign her aber in Richtung Myst geht. Fans der Beta-Version fügen aufgrund der visuellen Reize sogar noch den Filmklassiker Tron als Inspirationsquelle mit an. Für uns sind hingegen die Parallelen zu den abstrakten Welten der Demoszene viel naheliegender. Zu ungewöhnlich ist die Optik, zu grellbunt und Retro, aber dennoch von sagenhafter künstlerischer Ausstrahlung. Es gibt Cubes, Tunnel und Spheres, zahlreiche Plattformen, Lichtstrahlen und seltsame Apparaturen. Wandelt man durch diese absurde Welt, die auf elektronischen Sounds und Melodien basiert, fühlt man sich wie in einer interaktiven Szenedemo. Erinnerungen an die Demos von Pandur kommen hoch (Diego on E, Noodlesoup) oder das ebenso bunte Glimmerbreaker von Traction. Fakt ist, dass in FRACT schnell die Neugier über die Skepsis vor dem Ungewöhnlichen siegt. Wie im Rausch gräbt man sich immer tiefer in das polygonale Chaos hinein. Wenn Richard E Flanagan hier nur ein visuelles Experiment starten wollte, dann können wir ihm definitiv dazu gratulieren. Ein Erfolg ist es jetzt schon.
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