324 - Paniq - Beyond Good and Evil (.de)

Bobic, Sat 22 Jan 2011

Paniq - Beyond Good and Evil

Seit Jahren erleben wir Paniq als einen der kreativsten und talentiertesten Köpfe in der Demoszene. Prächtig hat er uns mit seinen Demos (u.a. Masagin, Die Ewigkeit schmerzt, Theta) unterhalten, zeigt sich auch musikalisch als einer der wandlungsfähigsten Künstler in diesem Kreis. Nicht umsonst kürten wir sein 2009 veröffentlichtes Album From Zero To Hero zu unserem "Album des Jahres". Als er vor einiger Zeit sein neues Musikprojekt als "The Most Remarkable Album On This Entire Planet" ankündigte konnten wir uns durchaus vorstellen, dass er wieder alle kreativen Register ziehen und unseren Ohren herrliche, aber wohl auch ein paar ungewöhnliche Klänge präsentieren würde.

Nun ist es erschienen, dieses vollmundig angepriesene Stück Musikkunst, und hört auf den Namen Beyond Good and Evil. 13 Tracks umfasst es, liegt sowohl als digitaler Download vor, als auch als CD im Digipak mit 16-seitigem Booklet. Die Download-Version ist nicht preisgebunden und stellt keine Mindestanforderungen in Sachen Bezahlung. Alternativ gibt es die Silberscheibe zusammen mit einem Fine Arts Kalender, der Bilder von Sylvia "Faith" Klaus enthält, welche dem Artwork aus dem Booklet entnommen wurden.

Doch genug der Vorrede. Stellen wir uns die obligatorische Frage, ob Beyond Good and Evil die Erwartungen erfüllen kann. Nun, zumindest teilweise. Paniq ist seinem Stil treu geblieben und präsentiert wieder ein buntes Potpurri an unterschiedlichen Musikrichtungen. Zumeist sind die Stücke ruhiger angelegt, weisen aber auch die typischen, verrückten Jahrmarktssounds auf, die man von ihm kennt. Da erfreut man sich an hübschen Synthi-Melodien ("Cosmic Walken"), bekommt bei "Tartaros (The Barren Acres of Open Source)" aber auch ein wenig Dub Step oder demoesque Klänge zu hören, wie beim letzten Stück des Albums, das auf den Namen "Discordian Nights" hört. Mit "Purgatory Ascension" geht es aber auch etwas epischer zu. Hektische Ausbrüche oder etwas völlig Unerwartetes muss man allerdings nicht befürchten. Hier versäumt Paniq es leider, für den ein oder anderen Überraschungseffekt zu sorgen. Man kennt seine Musik, wird oftmals an den Soundtrack aus Masagin erinnert, ohne jedoch die treibenden Beats aus den technoiden Passagen zu hören.
Wer's also etwas ruhiger und gemächlicher mag, kommt voll auf seine Kosten und braucht nicht zu fürchten, dass ihn ein "Die Ewigkeit schmerzt" aus seinen Träumen reisst. Ist Beyond Good and Evil also nun besser als From Zero To Hero? Nun, das müsst ihr letztendlich selber entscheiden. Gut ist's auf jeden Fall geworden.


Gibt's als digitalen Download ("Zahl was du willst") oder als CD
im Digipack für 14,99 Euro: Beyond Good and Evil von Paniq.



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