Chaos Theory 4k remix / DMA (1. Platz, 4k Intro)
Einen Remix von einer Demo zu erstellen ist inzwischen nichts Ungewöhnliches mehr. Immer wieder trifft man ein solches Ding an, das zumeist dann aber doch schlechter als das Original ausfällt. Nicht jedoch bei DMA. Die haben sich einfach mal die, wohl beste und beliebteste, 64k Intro von Conspiracy, Chaos Theory, zur Brust genommen und noch eine ganze Ecke kleiner geschrumpft. Gerade mal 4 Kilobyte ist ihr Remix groß, bietet aber alle Szenen aus der Conspiracy-Intro in bestechender Form. Auch der Soundtrack ist ganz nah dran am Original. Eine echte Meisterleistung!
Akiko / Floppy (2. Platz, 4k Intro)
In Akiko wird recht sparsam mit Farbe umgegangen. Genau das macht den Reiz dieser 4k Intro aus. In stimmigem Grau, Schwarz und Weiß wird der Raymarching-Zauberstab geschüttelt, dass es eine wahre Freude ist. Wabbel-Würfel schälen sich aus dem Untergrund, ein Stern wird in die Drehmangel genommen und um ein, mit schicken Spiegeln versehenes Rad, sausen zwei orangefarbene Würfel. Ein toller Kontrast, der für die nötige Frische sorgt, ohne aber einen Stilbruch hervorzurufen. Ebenfalls eine Augenweide: Die schroffe Skyline, durch die zwei weiße Würfel fahren. Ebenso ist die Musik recht gut geworden. Während zu Beginn der Drum 'n Bass Hammer ausgepackt wird und man sich aufs heftigste an die Musik aus Alcatraz' Rudebox erinnert fühlt, fällt die Musik mit dem bald darauf einsetzenden Klingklang-Geplänkel etwas ab. Allzu störend wirkt sich das nicht aus, passt aber nicht mehr ganz so gut zu den tollen Effekten, wie zu Beginn. Größter Nachteil dieser Intro: Momentan läuft das gute Stück nur in einer Standardauflösung von 640x480. Hoffen wir, dass es eine 'Final' geben wird, die dieses Problem behebt.
Machineris / Futuris (1. Platz, Demo)
Vorsicht, hier kommt was Großes! Nämlich ein echt fettes 3D-Bombast-Werk. Wie in den Demos von Cocoon, oder der legendären Elitegroup-Demo Kasparov, bestehen die hier gezeigten Szenen ausschließlich aus Polygonen. Unmengen von Polygonen. Es gibt diverse Räumlichkeiten, die mit allerlei technischem Schnickschnack und Maschinen vollgestopft sind. Mit rasanten Kameraschwenks werden die wichtigsten Objekte eingefangen, was alles sehr hübsch aussieht. Zwar könnten im Jahr 2011 die Texturen einen Tick schärfer sein, hübsch sieht das gute Stück aber allemal aus und wird von passender Demomusik begleitet. Interessant ist allerdings zu sehen, dass Futuris einen altbekannten Weg einschlagen. Während die Demoszene immer künstlerisch hochangesehenere Werke produziert und auch keinen Halt vor abgefahrenem Design macht, gehen die Polen einfach zurück in eine Zeit wo es noch reichte, mit jeder Menge 3D um sich zu werfen. Trotzdem unbedingt ansehen, denn es bringt alte Erinnerungen zurück und gefällt dennoch mit hübschen Szenen.