Quite: Zeo-x-s

Mit der 4k Intro cdak setzte die russische Demogruppe Quite vor etwas mehr als einem Jahr Maßstäbe. Und zwar in ähnlicher Weise, wie es anno 2000 Exceed mit Heaven Seven im Bereich der 64k Intros taten. Der coole, visuelle Stil in der Machart von Tron und Co. sah einfach atemberaubend aus. Kein Wunder, dass cdak für uns die beste 4k Intro des Jahres 2010 war. Doch Quite können es noch besser! Viel besser!

Zeo-x-s heißt ihr Werk, das zu Beginn wie eine Kopie von cdak wirkt. Durch fantastisch anmutende Tunnel geht die erste Fahrt, deren Linien heller und strahlender leuchten, als es in Tron jemals der Fall war. Der Glow-Effekt wirkt hypnotisierend, die unheilschwangere Geräuschkulisse passt wie die Supernova in den Weltraum. Genau in diesem transportieren uns Quite ein wenig später, nachdem sich die blaue Farbgebung in Richtung Lila gewandelt hat. Es ist ein atemberaubend schöner Flug in eine faszinierende Welt der fraktalen 3D-Geometrie, hübscher als man sie je zuvor gesehen hat. Mit zahlreichen Endlos-Zooms, raffinierten Kameraschwenks und einem Detailreichtum, der trotz vieler schwarzer Flächen durch die leuchtende Umrandung ihresgleichen sucht.

Zeo-x-s gewann beim monatlichen Demoszene-Treffen des Demoklubi in Helsinki Finnlad, zu dessen Organisatoren unter anderm Little Bitchard, PS und Truck zählen, den ersten Platz. Laut Little Bitchard wurde dort Zeo-x-s in einer ausführbaren, in Echtzeit berechneten Version gezeigt. Für die Allgemeinheit existiert von diesem Prachtstück bislang nur ein Video. Von daher können wir nicht sagen, ob es sich hier um eine 4k Intro, eine 64k Intro oder gar eine echte Demo handelt. Fakt ist jedoch, dass Zeo-x-s definitiv zu den absoluten Meisterwerken in der Geschichte der Demoszene zählt und auch außerhalb dieser Computerbewegung schon für reichlich Aufsehen sorgte.